Gravelbike Wörthersee T8 | Faaker See Hinterland

  • Gravel & Lost Places Wörthersee TOUR 8
    © Andreas Irnstorfer

Wegbeschreibung

Die Tour führt von Velden am Wörthersee über Selpritsch und Emmersdorf an die Drau. Mystisch wird es bald nach der Überquerung des Flusses, wenn es zur einstigen Bergaustätte mit den zahlreichen Gruben und Höhlen unter dem Bleiberg geht. Heute treffen sich dort in den Sommermonaten Pfadfinder zum Camp in Techuana.

Nach dem Zwischenstopp führt eine kurze Kletterei über den Orainsattel nach Ledenitzen. Von nun an bewegst du dich in den Karawanken - überwiegend aufwärts ;) Zahlreiche urige Einkehrmöglichkeiten (Gasthof Sticker, Martinihof und Buschenschank Ischnighof) laden zu Zwischenstopps. Beim Martinihof empfehlen wir dir einen kurzen Zwischenstopp beim Ortsschild - ein Schnappschuss mit deinem Gravelbike lohnt sich

Die gesamte Gegend ist übrigens bekannt für die zahlreichen lake.bike Mountainbiketrails. Wenn du den absolut genialsten Ausblick genießen willst, nimm den kurzen Abstecher zum Baumgartnerhof, bevor es abwärts zur Burgruine Finkenstein geht. Die lohnende Abfahrt vorbei am historischen Kanzianiberg fürht bis nach Finkenstein. Über die Schotterpiste des Finkensteiner Moors und durch den Faaker Fitnessparcour geht die Runde zurück nach Ledenitzen und mittels knackigem Anstieg zur Humkirche. Solltest du keine Lust mehr auf Aufwärtsetappen haben, kannst du der Hauptstraße Richtung Unterferlach (vorbei am Gasthof Rausch) nach Pirk folgen und dort wieder in den Track einsteigen.

Zurück zum Ausgangspunkt geht es bei der Drau bei Frojach, durch die Keltenwelt bei Frög und dem Tierpark Schloss Rosegg.

Höhenprofil

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Zusatzinformationen

SEHENSWERTE LOST PLACES UND INTERESSANTE GESCHICHTEN ENTLANG DER TOUR

Beachte: Einige der Lost Places haben wir als außertourlich gekennzeichnet, da eine logische Routenführung für uns oberste Prioriät hat. Nicht jeden Gravelbiker interessieren unsere spannenden Geschichten entlang der Touren. All jene wollten wir nicht entlang des Tracks in "Sackgassen" führen.

Techuana

Spätestens seit dem 18. Jahrhundert, aber wahrscheinlich schon viel früher, wurde der Kozjak in St. Martin bei Rosegg auf der Suche nach Erzen wie Blei und Zink systematisch durchlöchert. Die zuletzt von der Bleiberger Bergwerksunion betriebene Mine steht seit Anfang des 20. Jahrhunderts still – allerdings nur im wirtschaftlichen Sinn. Akustisch ist das Gegenteil der Fall. Rund um die alten Stollen und Schächte hallen immer wieder seltsame Geräusche durch den Wald. Wenn Zugluft durch das alte Bergwerk pfeift, spielt der Wind auf einer Art großen Orgel. Seltsam, aber super für das Pfadfinderlager Techuana, das seine Zelte seit 1964 auf dem ehemaligen Bergbaugelände aufgeschlagen hat. Am Lagerfeuer haben wohl schon Generationen von jugendlichen Campern über die Töne aus der Tiefe gerätselt. Für die Disziplin bei den Pfadfindern spricht, dass noch niemand verschwunden ist: Nicht alle Schächte, die geradewegs und senkrecht ins alte Bergwerk führen, sind verschlossen. Techuana ist übrigens ein Wort, das in fast allen Indianersprachen Nordamerikas vorkommt. Es steht für die Zeitspanne der Erprobung und das Heranreifen zum Krieger: Jeder männliche Indianer musste in der Pubertät den heimatlichen Wigwam für mindestens 3 Monde (Monate) verlassen, um in der Prärie, den Wäldern und Bergen allein das Leben zu meistern.

Burgruine Finkenstein

Die traumhafte Aussicht auf den Faaker See genoss hier vor langer Zeit auch ein legendärer Habsburger-Kaiser: Maximilian I., der mit dem Beinamen „der letzte Ritter“ in die Geschichte eingehen sollte, verbrachte um 1470 einige Monate seiner Kindheit auf Burg Finkenstein. Der damals Zehnjährige und seine vierjährige Schwester Kunigunde waren nach dem Tod ihrer Mutter Eleonore Halbwaisen und ihr Vater, Kaiser Friedrich III., ziemlich beschäftigt. Er hatte mit einigen Aufständen und den Ungarn zu kämpfen. Weil das Gebiet um Villach noch sicher war, gab Friedrich seine Kinder in die Obhut von Landesverweser (Landeshauptmann) Ritter Sigmund Kreuzer, dem die Herrschaften Finkenstein und Wernberg gehörten. Schon damals galt: Gute Rechnung, gute Freunde. In den Büchern des Kaisers finden sich Aufstellungen über die Kosten für die Verpflegung der Kinder auf Finkenstein sowie über die Menge des Hafers, den man an ihre Pferde verfütterte.

Burg Finkenstein war bis ins 18. Jahrhundert bewohnt. In den 1980er-Jahren stoppte der damalige Besitzer den Verfall und baute ein bis genutztes Veranstaltungszentrum dazu. In der sogenannten Burgarena traten schon Stars wie Jose Carreras, Montserrat Caballé, Joe Zawinul, Udo Jürgens, Konstantin Wecker und Falco auf.

Kanzianiberg

Wegen seiner guten strategischen Lage (Rundumblick und leicht zu befestigen) war der Kanzianiberg bereits im 3. Jahrtausend vor Christus besiedelt. Auf den verschwundenen Resten des neolithischen Dorfes entstand ein heute ebenfalls verschwundenes römisches Kastell. Die Kirche – sie steht noch – wurde 1301 das erste Mal urkundlich erwähnt, dürfte aber viel älter sein. Sie ist den für die Erhebung namensgebenden frühchristlichen Heiligen Kanzius, Kanzian und Kanzianilla geweiht. Rund um den Berg standen drei Kalköfen. Einer war bis Ende der 1940er-Jahre in Betrieb und wurde später von Alarich Warmuth und dem Ortsverschönerungsverein renoviert. Selbige errichteten am Kanzianiberg in der alten Bauernkeusche auch das Dorfmuseum Finkenstein mit jeder Menge historischem Kleinod. Der Kalkofen liegt übrigens direkt an der Route und gewährt einen spannenden Einblick in die jahrtausendealte Technik der Kalkgewinnung. Die Felswände links und rechts, aus denen die Kalksteine zum Brennen gebrochen wurden, dienen nun als Klettergarten mit über 300 Routen in allen Schwierigkeitsgraden. Vom Kalkofen aus hast du übrigens perfekten Blick in die Felswände und somit ein spannendes Unterhaltungsprogramm während einer kurzen Pause.

www.kanzianiberg.com

Finkensteiner Nudelfabrik | a u ß e r t o u r l i c h e K u l i n a r i k

Nicht jede Fabrik ist ein Industriebetrieb. Das wohl ursprünglichste und köstlichste Beispiel dafür steht in Finkenstein am Faaker See. Ein 1,5 Kilometer langer Abstecher von der Route führt dort direkt zur Finkensteiner Nudelfabrik. Sie ist seit 1895 in Betrieb und wurde damals in einem alten Hammerwerk eingerichtet, um dessen Wasserkraftanlage zu nutzen. Das Unternehmen wird nach wie vor als Familienbetrieb geführt. Mittlerweile hütet die fünfte Generation die geheimen Rezepte, die Grundlage vieler, teilweise von Hand hergestellter Pastakreationen sind. An die Fabrik angeschlossen sind ein Feinkostladen und ein Marktcafé, in dem natürlich die hauseigenen Nudeln auf den Tisch kommen.

www.finkensteiner.at

Kirchenwirt Finkenstein | K u l i n a r i k

Tradition wird beim Kirchenwirt in Finkenstein ebenso großgeschrieben wie Innovation – seit mittlerweile sechs Generationen! Der Familienbetrieb ist heute ein weit über die Grenzen der Gemeinde hinaus bekanntes und beliebtes Steak-Wirtshaus. Die Speisekarte listet jede noch so kleineste Zutat auf, vom Salz bis zum Balsamico-Essig. Und wer es sich zutraut, kann sein Steak selbst brutzeln. Ein heißes Angebot im wahrsten Sinn des Wortes. Man bekommt dafür einen bis zu 400 Grad warmen Lavastein auf den Tisch gestellt. Reservierung empfohlen!

www.kirchenwirt.in

Humkirche

Ein 1,3 Kilometer und 100 Höhenmeter langer Abstecher führt zur einsam im Wald gelegenen Kirche St. Christoph am Hum. Hier haben sich einst schon die Römer herumgetrieben. Davon zeugt zum Beispiel ein römischer Grabstein in der östlichen Chorschlusswand des Gotteshauses. Bemerkenswert an der Kirche ist aber vor allem ein in der Südmauer „verarbeitetes“ vermutlich frühromanisches Grabrelief, das eine betende bekrönte Figur zeigt. Man nimmt an, dass es sich um eine Darstellung der Hl. Elisabeth von Thüringen handelt. Das „Hum“ im Namen der Kirche ist übrigens eine Ortsangabe. So heißt der Bergrücken, auf dem sie steht.

Keltenwelt Frög

Anderswo sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht, hier sieht man den Wald vor lauter Hügelgräbern nicht. In Frög ist diesen eigentlich sehr seltenen Relikten aus der Hallstattzeit ein ganzes Freilichtmuseum gewidmet. Es wird Keltenwelt genannt und befindet sich unmittelbar neben den noch gut sichtbaren Hügelgräbern, die teilweise fast 3000 Jahre alt sind. Sage und schreibe 600 dieser besonders betuchten und/oder wichtigen Verstorbenen vorbehaltenen Grabstätten hat man hier gefunden. Die angrenzende Siedlung aus dieser Ära gilt als erste Hauptstadt eines Herrschaftsgebiets auf Kärntner Boden. Wie man dort gelebt hat, wird in der Keltenwelt anhand von Rekonstruktionen gezeigt. Das Freilichtmuseum hat von April bis Oktober geöffnet.

www.keltenwelt.at

Schloss Rosegg, Tierpark und Ruine

Die Schlossallee trägt ihren Namen zu Recht – sie führt an Schloss Rosegg vorbei. Es gehört gemeinsam mit dem angrenzenden Tierpark, der ein beliebtes Ausflugsziel ist, der europaweit bekannten Adelsfamilie Liechtenstein. Das im Gebäude betriebene Café erlaubt einen schönen Einblick in das Liebesleben vergangener Zeiten: Das Schloss wurde 1772 von Graf Franz Xaver Wolfgang von Orsini-Rosenberg für seine italienische Geliebte, eine gewisse Madame Lucrezia, erbaut und erinnert deshalb mit voller Absicht an eine Villa im Süden. Als prominentester Bewohner des Prunkbaus gilt allerdings Peter Ritter von Bohr, der ab 1839 rund um die Ruine der alten Burg Rosegg den Tierpark anlegen ließ. Er machte sich zuerst als Maler und Geschäftsmann, dann aber auch als Geldfälscher einen Namen.

www.rosegg.at

Sicherheitshinweise

GRAVELBIKE

Gravelbiketouren führen teilweise über unbefestigten Untergrund oder Schotterfahrbahnen. Daher sind diese nur für sehr geübte Fahrer geeignet.

Die Routen führen zum Teil auch entlang öffentlicher Verkehrswege. Hier gilt natürlich die StVO.

FairPlay! Sei kein Spielverderber! Befahre die Touren in den Wald- und Berggebieten ausschließlich am Tag. Respektiere hier bitte die Interessen der Jäger und Grundstückseigentümer.

Bleibe stets auf den Wegen und erspare somit der gesamten Community Ärger mit Grundstückseigentümern.

Respektiere Fahrverbote und temporäre Streckensperren.

LOST PLACES

Viele der beschriebenen Lost Places sind nur mittels kurzem Fußweg erreichbar. Bitte halte dich daran und gönne deinem Bike eine kurze Pause.

Betrete keine Ruinen oder andere einsturzgefährdete Objekte.

Finger weg von Gegenständen. Bitte lass Gegenstände an ihrem Platz und nimm nichts mit. Die Besonderheit der Plätze geht sonst schnell verloren.

Halte dich unbedingt an unsere Anmerkungen, Tipps und Warnhinweise bei den einzelnen Beschreibungen der Lost Places.

Bedenke bitte, dass du wahrscheinlich mit deinen Radschuhen unterwegs bist. Nicht alle Lost Places sind für einen Anmarsch bzw. Erkundung mit diesen geeignet. Entsprechende Hinweise haben wir aber bei den Beschreibungen angegemerkt.

Ausrüstung

  • Tourentaugliche Radausrüstung und Bekleidung (Geländegängigkeit beachten!)
  • Telefon für Notfälle
  • GPS-Fahrradcomputer mit Track der jeweiligen Tour
  • Fahrradschloss, da einige Lost Places nur mittels kurzem Fußmarsch erreichbar sind
  • Smartphone oder Kamera ; )
  • Taschenlampe bzw. Radbeleuchtung zum Ausleuchten einige Lost Places (zB. Stollen)

Tipps

Be awesome! Zeig uns deine Bilder von deinen Touren und Lost Places in unserer Region auf deinen Kanälen: #velowoerthersee #gravelwoerthersee

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