Die Burgruine Reifnitz: Der erste Ansatz zum Bau einer wehrhaften Anlage auf dem Burgfelsen bei St. Margarethen-Reifnitz fällt wahrscheinlich in die Zeit der frühmittelalterlichen Christianisierung der heidnischen Alpenslawen und der Kolonisierung durch bayrisch-fränkische Neusiedler im 8./9. Jahrhundert. Aus dieser entstand in den folgenden Jahrhunderten eine der mächtigsten Burgen rund um den Wörthersee, die das gesamte Südufer und das Keutschacher Seental beherrschte. Die Burg wurde urkundlich 1145 erstmals erwähnt. Durch das Erdbeben von 1348 wurde sie beschädigt. Nach mehreren Besitzerwechseln sind die Keutschacher für das Ende des 15. Jahrhunderts als Pfleger bzw. Burggrafen von Reifnitz belegt. Heute stehen nur noch wenige Mauerreste und geben eine Ahnung von der einstigen Größe und Mächtigkeit dieser Anlage. An der Stelle der ehemaligen Burgkapelle steht heute die Filialkirche St. Margarethen (siehe unten).