Probier's mal mit E-mütlichkeit

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  • © Hannes, Krainz
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Nicht einmal einen Steinwurf entfernt vom „Steinernen Golf“ in der Reifnitzer Bucht steht, unscheinbar, eine E-Ladestation, gleich neben dem Gemeindeamt. Der Kontrast könnte nicht größer sein: Hier Gummi-Gummi, dort Grünstrom. Das Epizentrum des GTI-Treffens auf der einen Seite, die Energiewende auf der anderen. Mobilität kann rund um den Wörthersee viele Formen annehmen, mal dröhnend laut, mal flüsterleise. Mit zunehmender Verbreitung von E-Autos, Elektrofahrrädern und Elektrobooten entdecken aber immer mehr Menschen den emissionsfreien Lebensstil für sich, sie schätzen die Ruhe, die Sauberkeit, die Entspanntheit der elektromobilen Fortbewegung für sich – und genießen die neue „E-Mütlichkeit“.

 

Die kann sogar auf gänzlich unerwartete Zeitgenossen überspringen. Achim Mörtl, Rally-Staatsmeister und durchaus die Verkörperung dessen, was man sich unter dem Attribut „Benzinbruder“ vorstellen kann, ist so einer. Seit dem Ende seiner aktiven Karriere 2007 blieb er als Trainer und Coach dem Motorsport treu, testet Autos, tourt durch die Alpen. Der Sound von Boliden mit großen Pferdestärken verursacht bei ihm Gänsehaut, Beschleunigung, die in den Sitz drückt, bringt ihn erst richtig auf Touren. Dass der Fahrspaß aber nicht von Hubraum und Benzin abhängt, ist dem Rennsportler längst klar: „Mir geht es darum, wie ein Auto performt, da ist es völlig egal, ob der Motor mit Benzin oder mit Strom betrieben wird. Und von der sportlichen Wertigkeit betrachtet können Elektroautos absolut mithalten“, sagt Mörtl. Auch an die fehlenden Motorengeräusche würde man sich schnell gewöhnen, die Umstellung sei in einer Saison vollbracht.

 

Eine ganz andere Umstellung bemerkt Mörtl aber, wenn er selbst elektromobil unterwegs ist – denn dann ereilt den „Vollblut-Racer“ ein Wesenswandel: „Die Elektromobilität verändert das Fahrverhalten massiv, ich merke bei mir selbst wie sehr ich im E-Auto entschleunigt werde. Man bremst weniger, rekuperiert mehr. Am meisten fällt mir auf, dass ich nicht mehr gestresst bin beim Fahren.“ Dazu komme der Umweltaspekt: Vorausgesetzt, das E-Auto wird mit Grünstrom betrieben, wird es zum wichtigen Faktor im Kampf gegen den Klimawandel. Mörtl sieht sogar den Motorsport in nicht allzu ferner Zukunft auf Elektroantriebe umsteigen:
„In drei, vier Jahren ist die Energiedichte der Batterien so gut, dass sie das Auto nicht mehr schwerer machen als solche mit Verbrennungsmotor. Dann haben E-Autos im Rennsport überhaupt keinen Nachteil mehr.“

 

Im Alltag können sie schon heute locker mithalten: Das dichte Netz an Ladestationen im Kärntner Zentralraum macht Reichweitenfragen überflüssig, die Infrastruktur wird immer weiter ausgebaut. Im Sommer eröffnete der Kärntner Energieversorger Kelag eine Schnellladestation mit 300 Kilowatt Leistung direkt auf der Wörthersee-Raststation. Selbst energiehungrige Elektroautos können sich dort in wenigen Minuten wieder auf den Weg bringen – während die Fahrer den prächtigen Ausblick auf den See tanken können. Wer genau hinschaut, entdeckt auch die vielen Motorboote, die übers Wasser ziehen. Nicht alle davon brauchen fossile Kraftstoffe dazu.

 

Zum Beispiel die „Julika 660“. Modell dafür stand ein Taxi-Boot aus dem Jahr 1947. Das Update davon aus dem Jahr 2007 wurde vom Bootsbau Schmalzl in Velden von Stapel gelassen, verfügbar in Motorstärken bis zu 50 Kilowatt – womit es die Julika bis auf 45 km/h bringt und es so locker mit den fossil betriebenen Motorbooten aufnehmen kann. Entspannter und noch nachhaltiger ist man mit dem Solarboot unterwegs: Der mit Sonnenstrom betriebene Sundek Cruiser, den Thomas Nessmann in Velden vermietet. Die schwimmende, motorisierte Insel bietet Platz für bis zu 15 Personen und wird besonders von jungen Partygästen gerne genutzt.

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