• Begleite Hasenjungen Hubsi durch die Osterzeit Ostern in Velden

Hier findest du die Geschichte und deine Osteraktivität als Download Montag, 29.3.2021

Streik im Hühnerstall

„Malen macht mir richtig Spaß, denn ich bin der Osterhas‘!Lauter bunte Eier mach ich für die Feier!Jetzt wasch ich die Pinsel aus, denn die Farbe, die muss raus!Bald ist alles blitzeblank, dann leg ich mich auf die Bank!“

Hubsi steht im Garten und trällert fröhlich vor sich hin. In der einen Hand hält er den Gartenschlauch, in der anderen Papas Pinsel. Hubsis blaue Latzhose ist über und über mit bunten Farbtupfern bekleckert. Fast könnte man meinen, der kleinen Hasenjunge ist nacheinander in die verschiedenen Farbtöpfe gepur-zelt. Aber Hubsi ist einfach nur mit Feuereifer bei der Sache. Die Farbpinsel sind für Papa Osterhase ganz, ganz wichtige Werkzeuge. Diese müssen natürlich or-dentlich und sorgfältig gewaschen werden. Dass Papa Osterhase Hubsi und nicht seinen nervigen älteren Zwillingsschwestern diese verantwortungsvolle Arbeit übertragen hat, darauf ist der kleine Hasenjunge unheimlich stolz. Deshalb ist er auch so gewissenhaft bei der Sache. „Wo sind die beiden überhaupt?“, wundert sich Hubsi. Nicht, dass er sie vermissen würde, es ist nur ungewöhnlich ruhig. Normalerweise turnen die beiden Mädels ständig um ihn herum und lassen keine Gelegenheit aus, ihren kleinen Bruder zu ärgern. Vermutlich beschäftigt Mama die Mädchen in der Osterhasen-Küche. „Mir soll’s recht sein! So habe ich wenigsten meine Ruhe!“, grinst Hubsi.

„Ohne Hühnereier gibt es keine Feier! Die Hennen haben großen Frust und zum Eierlegen keine Lust!“, hört Hubsi plötzlich eine vertraute Stimme. Er dreht sich verwundert um und sieht, wie seine Freundin Helene, die kecke Henne, aufgeregt um die Ecke ge-rannt kommt und ebenfalls ein Lied trällert. „Helene, was machst du hier und was trällerst du da?“, fragt Hubsi erstaunt. Er weiß, dass Hennen normalerweise nicht so einfach im Wald herumspazieren dürfen. „Ich bin ausgebüxt!“, flüstert Helene. „Ich brauche nämlich ganz dringend deinen Papa! Sonst fällt vielleicht das Osterfest heuer aus!“, keucht sie. „Wie, warum, das Os-terfest kann doch gar nicht ausfallen? Das ist immer am Ostersonntag!“, sagt Hubsi. Vor lauter Schreck lässt er den Schlauch fallen und spritzt dabei Hele-ne ganz nass. „Hey, pass auf! Du musst mich nicht duschen! Ich schwitze schon so genug!“, beschwert sich Helene, „Und jetzt leg endlich die Pinsel weg und bring´ mich zu deinem Papa!“ „Tschuldigung!“, mur-melt der kleine Hasenjunge und dreht schnell den Wasserhahn ab. „Komm, Papa ist in seiner Werkstatt und bereitet die Osterkörbe zum Ausliefern der Oster-nester vor!“ „Dann nichts wie hin!“, ruft Helene. Mit ihrem spitzen Schnabel schnappt sie nach Hubsis Hosenträger und zieht ihn mit sich. „Hey, hey, nicht so schnell!“, mault Hubsi und stolpert hinter seiner Freundin her. 

„Papa, Papa! Wir haben einen Notfall!“, ruft Hubsi aufgeregt. Papa Osterhase steckt den Kopf zur Werk-statt-Türe heraus. „Helene? Was machst du denn hier? Bist du weggelaufen?“, fragt er streng. „Ja!“, murmelt Helene mit gesenktem Kopf. „Aber nur, weil ich das Osterfest retten will!“, sagt sie schnell. Papa Osterhase runzelt die Stirn: „Meine liebe Helene, du sprichst in Rätseln. Warum sollte das Osterfest in Gefahr sein?“ Insgeheim muss er schmunzeln, denn er kennt die kleine Henne. Sie ist einfach unglaublich neugierig und hat eine rege Fantasie. „Also, erzähl!“, fordert er sie auf.

„Du kennst doch Mathilda und ihre Cousinen?“, fragt Helene Papa Osterhase. „Sind das die Hennen, die letzte Woche mit ihren Küken zu euch gekommen sind?“, überlegt er. „Ja genau! Die Kleinen sind so süß mit ihren schwarzen Streifen, einfach zum Knuddeln!“, kommt Helene aus dem Schwärmen gar nicht heraus. „Jetzt stellt euch vor, was heute früh passiert ist!“, sagt Helene nach einer kurzen Pause. „Oswin, dieser eitle Gockel, hat bemerkt, dass Mathilda und ihre Cousinen blau-grüne Eier legen. Das gab eine Aufregung! Sofort hat er diese Hennen mit ihren Küken in die kleine Hütte am hinteren Ende der Hühnerfarm verbannt!“ Papa Osterhase schüttelt ungläubig den Kopf. „Sie dürfen erst wieder heraus, wenn das Osterfest vorbei ist, hat Oswin gesagt. Er glaubt nämlich, dass sie eine ansteckende Krankheit haben und fürchtet sich, dass plötzlich alle Hennen gefärbte Eier legen. Und der Osterhase, hat er gesagt, der kann nur blütenweiße Eier gebrauchen! Nun sind alle Hennen in Streik getreten und wollen erst wieder Eier legen, wenn Mathilda und ihre Cousinen aus ihrer Hütte heraus dürfen! Das ist eine Katastrophe, oder? Jetzt haben wir für Ostern keine Eier!“, ruft die kleine Henne verzweifelt. Hubsi ist ganz still geworden und lässt traurig seine Ohren hängen. Ein Osterfest ohne bunte Eier, unvorstellbar! Aber noch trauriger macht es ihn, dass die Hennen und ihre kleinen Küken einfach eingesperrt sind.

Papa Osterhase hat aufmerksam zugehört. Plötz-lich bricht er in schallendes Lachen aus und hält sich seinen Bauch. Helene und Hubsi starren ihn an. „Tut mir leid, wenn ich lache“, sagt Papa Osterhase, „aber die Geschichte mit der ansteckenden Krankheit ist einfach zu lustig.“ „Hört mal zu ihr beiden!“, erklärt Papa Osterhase. „Du, Helene hast doch selbst bemerkt, dass die kleinen Küken mit ihren dunklen Streifen anders aussehen, als die Küken von euch, oder?“ Helene nickt. „Also ist es leicht erklärt: Mathilda und ihre Cousinen sind eine ganz besondere Hühnerrasse und diese Hühnerrasse legt eben blau-grüne Eier. Das ist keine Krankheit, das ist nicht ansteckend. In Wahrheit ist es für mich sogar sehr hilfreich“, ergänzt er. Hele-ne und Hubsi schauen ihn erleichtert an und plötz-lich ruft Hubsi: „Ja sicher, Papa! Wenn die Eier schon blau-grün sind, dann musst du sie nicht mehr färben, oder?“ „Richtig, mein Sohn! Gut mitgedacht!“, lobt Papa Osterhase. Helene schaut ihren Freund bewun-dernd an. Wie klug der kleine Hasenjunge doch ist!

„So, nun bringen wir dich zurück auf die Hühnerfarm, bevor du noch mehr Ärger bekommst“, sagt Papa Os-terhause zur kleinen Ausreißerin. „Und dann werden wir euren Oswin über die „ansteckende Krankheit“ von Mathilda und ihren Cousinen aufklären“, lacht er. So wendet sich doch noch alles zum Guten. Helene be-kommt von Oswin eine ordentliche Standpauke, aber insgeheim ist er ihr natürlich dankbar. Doch das würde er niemals vor all den Hennen zugeben. Mathilda und ihre Cousinen werden auf der Hühnerfarm plötzlich wie kleine Stars gefeiert und Papa Osterhase hat genügend Eier für das Osterfest. 

Geschichte: Sabine Aigner, Illustration: Oskar Pointecker

<p>Hasenjunge Hubsi.Eine Illustration von Oskar Pointecker aus den Ostergeschichten von Sabine Aigner in Velden am Wörthersee. Osternestsuche am Ostermarkt.</p>
© Sabine Aigner

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