• Begleite Hasenjungen Hubsi durch die Osterzeit Ostern in Velden

Hier findest du die Geschichte und deine Osteraktivität als Download Palmsonntag, 28.3.2021

Hubsi der kleine Künstler

„Gute Morgen, meine kleine Schlafmütze!“, sagt Mama Osterhase, setzt sich zu ihrem Hasenjungen ans Bett und gibt ihm einen liebevollen Schmatz auf seine Stubsnase. „Geht es deinem Bäuchlein schon wieder besser?“ Hubsi murmelt: „Ja, alles wieder gut! Wie spät ist es?“ „Zeit aufzustehen! Heute ist doch Gründonnerstag!“, sagt Mama. Mit einem Mal ist Hubsi hellwach. „Oh ja, heute dürfen wir dir doch beim Eierfärben helfen, stimmt‘s?“, ruft er und springt aus seinem Bett. Schnell läuft er ins Zimmer seiner Zwillingsschwestern. Mama Osterhase lacht und schüttelt den Kopf. Wenn ihr kleiner Hasenjun-ge so flink auf den Beinen ist, dann geht es ihm tatsäch-lich wieder gut. „Karo, Marie, los, aufstehen!!! Heute ist Gründonnerstag!“, ruft er und zieht den Hasenmädchen die Bettdecken weg. „Ja, und? Wir haben Ferien und ich will ausschlafen“, murmelt Marie. Karo sagt gar nichts, sondern zieht sich einfach die Bettdecke noch einmal bis über beide Ohren. „Na gut, dann färben Mama und ich die Ostereier eben ganz alleine!“, ruft Hubsi vergnügt und läuft in die Küche. Er lässt sich seine gute Laune von seinen morgenmuffeligen Zwillingsschwestern nicht verderben.

In der Küche klappert Mama Osterhase bereits fleißig mit den Töpfen. „Wie kann ich helfen, was kann ich tun?“, fragt Hubsi aufgeregt und hüpft auf und ab. Dabei steckt er neugierig seine Nase in die Töpfe, die aber noch leer sind. „Erst einmal habe ich dir ein gesundes Frühstücks-brot geschmiert, sonst meldet sich dein Bäuchlein wieder!“, sagt Mama Osterhase und streicht Hubsi liebevoll über den Kopf. „IIIIIHHHH…gibt’s heute zum Früh-stück Gemüse-suppe?“, mault Karo, die gemeinsam mit ihrer Schwester den Kopf zur Türe hereinstreckt. „Dir auch einen guten Morgen, meine liebe Tochter! Schön, dass du schon so gute Laune hast!“, neckt sie ihre Tochter. „Los, Mädchen, setzt euch zu Hubsi und esst eure Frühstücksbrote, damit wir dann starten können. Wir haben heute wirklich jede Menge zu tun. Mama Osterhase hat ihren Kindern frisch gebackenes Karottenbrot mit Butter und selbstgemachter Apfelmarmelade vorbereitet. Eilig stopft sich Hubsi sein Brot in den Mund. Zum Kauen hat er heute keine Zeit. Er zappelt hin und her, aber es hilft nichts. Er muss warten, bis seine Schwestern endlich fertig sind. Aber das dauert.

Endlich, endlich stehen alle bei Mama am Herd. Karo und Marie sind zum Gemüseputzen eingeteilt. Hubsi darf Papa Osterhase beim Hereintragen der Eier helfen. „Das ist Männerarbeit“, sagt Papa und Hubsi ist stolz, dass er für seinen Papa schon ein kleiner Mann ist.  In der Oster-hasenküche von Mama Osterhase werden nur Naturfar-ben verwendet. Nicht umsonst werkelt sie das ganze Jahr über in ihrem riesigen Gemüse- und Obstgarten. Die Natur bietet einfach eine großartige und wunderschöne Farbpalette. Rote Rüben zaubern tiefrote Ostereier, Hubsis geliebte Karotten färben die Eier leuchtend orange und die Kamille hilft nicht nur bei Bauchzwicken, sondern hüllt die Eier in ein warmes Gelb. Für ein ungewöhnliches Braun hat Mama Osterhase über das ganze Jahr fleißig Zwiebelschalen gesam-melt, die sie nun aufkocht. Und wer sorgt wohl für ein Hubsi der kleine Künstlermakelloses Grün? Genau, Karos Lieblingsgemüse, der Spinat. Für violette und blaue Eier greift Mama Osterhase in ihre Beeren-Trickkiste: Dafür kommen Heidelbee-ren und Holunderbeeren zum Einsatz.

Als endlich alle Töpfe mit den richtigen Zutaten gefüllt sind und diese im Wasser kochen, geht es an die richtig spannende Aufgabe, das Einwickeln der Eier mit Blumen und Gräsern. „Karo, du kannst aus den alten Strümpfen Quadrate ausschneiden und du Marie, du kannst die Schnüre zum Zubinden vorbereiten“, sagt Mama Osterhase zu ihren beiden Mädchen. „Und ich?“, fragt Hubsi und schaut sie bettelnd an. „Du mein lieber Hubsi, du holst im Keller den Korb mit den gepflückten Blumen und Gräsern. Aber lass die Finger von den Schokoeiern. Sonst ist dein Bäuchlein wieder beleidigt!“, ermahnt ihn Mama. „Versprochen, Mama!“, ruft Hubsi und hopst schon die Kellerstiege hinunter.

„Mama, ich sehe nichts!“, jammert Hubsi. Er steht am Herd. Aber selbst auf Zehenspitzen gelingt es ihm nicht, in die Töpfe zu sehen. „Bist halt doch noch ein Baby Hase!“, neckt ihn Karo. Hubsi schaut sie böse an. Doch ehe er noch etwas erwidern kann, schiebt ihm Marie einen kleinen Schemel hin und meint: „Schau, der ist perfekt für dich!“ „Danke!“, ruft Hubsi begeistert. „Jetzt sehe ich alles!“

Nun zeigt Mama Osterhase ihren Kindern, wie die Wickeltechnik mit Blüten und Gräsern funktioniert: „Ihr nehmt den Strumpf, legt vorsichtig die Blumen und Gräser darauf, die ihr möchtet und wickelt dann vorsich-tig das Ei damit ein. Es soll rundherum mit Blüten und Gräsern bedeckt sein. Dann bindet ihr den Strumpf ganz fest zu. Seht ihr!“ Die drei Hasenkinder nicken eifrig. Während Marie und Karo den Dreh bald heraushaben, will es Hubsi einfach nicht gelingen. Die Blüten und Grä-ser rutschen immer und immer wieder vom Ei. „Komm, ich helfe dir!“, sagt Mama. „Nein, lass mich! Ich kann das selber“, ruft der kleine Sturkopf. Karo und Marie prä-sentieren bereits ihre ersten Kunstwerke. „Sehr schön, Mädchen!“, lobt Mama die beiden. Hubsi verliert die Lust. Er fängt zu weinen an und läuft in sein Zimmer. 

Da hat Mama Osterhase plötzlich eine Idee und ruft: „Hubsi, wir haben doch noch Mathildas wunderbar blau-grüne Eier. Wie wäre es, wenn du diese verzierst?“ Es dauert eine Weile. Aber dann steht der kleine Hasenjunge freudestrahlend wieder in der Küche. In den Händen hält er sein Herbarium, ein Heft in dem er das ganze Jahr über Blumen und Gräser sammelt und presst. Das ist nämlich eine von Hubsis Lieblingsbeschäftigung. „Schau mal Mama, ich könnte Mathildas Eier doch damit bekleben! Dann sind auch Blüten und Gräser darauf. Was meinst du?“, fragt Hubsi. Mama Osterhase meint begeistert: „Das ist eine großartige Idee, mein Junge! Ich hole schnell meinen selbstgemachten Bastelkleber aus Mehl, Wasser und Zucker. Damit funktioniert das bestimmt gut.“ Mama verwendet ihren Spezialkleber immer für das Anbringen der Etiketten auf den Mar-melade- und Saftgläsern. „Danke, Mama!“, ruft Hubsi. Voller Eifer macht er sich ans Werk. Vorsichtig beklebt er die Eier mit getrockneten Huflattich-Blüten, Schlüsselblumen und sogar Vergissmeinnicht, auch einige vier-blättrige Kleeblätter sind dabei. Marie und Karo staunen nicht schlecht über Hubsis Kunstwerke. „Wow, das sieht wirklich toll aus!“, rufen sie begeistert. „Du bist wirklich unser kleiner Künstler!“ Auch Papa Osterhase bewun-dert die ungewöhnlich verzierten Ostereier. „Da werden die Kinder aber Augen machen. Das sind wirklich ganz außergewöhnliche Ostereier. Und vor allem finde ich es toll, dass du jedem Ei deinen eigenen Stempel auf-gedrückt hast,“ schmunzelt er. Da erst bemerkt Hubsi, dass jedes Ei einen kleinen violetten Pfötchen Abdruck hat. Er bekommt einen Schreck. Irgendwie muss er seine Pfötchen versehentlich in Holundersaft getaucht haben. Aber Mama beruhigt ihn. „Hey, das ist doch gut so! Das sind deine ganz persönlichen Ostereier. Die kann niemand nachmachen. Papa nicht zustimmend. Nur Karo kann es sich nicht verkneifen: „Du bist halt doch unser kleiner Klecker-Hase!“ Aber Hubsi lässt sich diesmal nicht ärgern. Er sagt nur: „Eure Eier sind wirklich schön geworden. Aber es fehlt ihnen halt die persönliche Note, äh Pfote wollte ich sagen.“

 

Geschichte: Sabine Aigner, Illustration: Oskar Pointecker

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